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Geschichte

Die geschichtliche Bedeutung von Esslingen-Weil soll hier hinreichend Platz finden. Von der Zeit des vermuteten römischen  Ursprungs im 11. Jahrhundert, über die bedeutende Zeit des Dominikanerinnenklosters, den verheerenden Verwüstungen z.B. im 30-jährigen Krieg, bis zur Blütezeit unter König Wilhelm I., der das  Schlößchen Weil erbauen ließ und das Gestüt Weil gründete. ....

11. Jahrhundert: in dieser Zeit wird eine erste Ansiedlung vermutet. Wie der Name lehrt, handelt es sich bei den Begriffen "Weiler/Weil/Wil" um sogenannte Weilerorte. Diese Gruppe von Ortsnamen, die an das lateinische villare = „Gehöft”, „Vorwerk” erinnern, kommen lediglich in Gebieten vor, die einst zum römischen Reich gehörten. Und es ist bezeichnend, dass sie alle an alten Römerstraßen liegen.

Bei Planierungsarbeiten für das Weiler Schlösschen wurde die römische Militärstraße nach Köngen (Grinario) angeschnitten. Auch eine römische Münze wurde gefunden. Weitere Beweise fehlen allerdings, so dass der Ursprung von Weil wohl in der Dunkelheit der Geschichte verborgen bleibt.

1173 erste Erwähnung des Dorfes "Weiler" - im Besitz des Klosters St. Blasien.

1230 Esslinger Frauen gründeten eine klösterliche Gemeinschaft und übernahmen die Regel des seit 1221 in Esslingen sesshaft gewordenen Dominikanerordens. Bischof Konrad von Konstanz erlaubte den Bau eines Klosters mit einer Kirche.

1236 Papst Gregor IX. bestätigte diese Erlaubnis.

1245 Papst Innozenz der IV. unterstellt das Kloster dem Prior des Dominikanerklosters in Esslingen.

Anfang des 14. Jahrhunderts lebten im Kloster ca. 70 Nonnen.

Mitte des 14. Jahrhunderts wurde das Kloster vom Kaiser an Württemberg verpfändet.

1377 Als Folge davon verwüsteten Soladten aus Esslingen und Ulm das Kloster.

1519 Ein weiteres Mal fielen die Esslinger im letzten Krieg Württemberg vs. Esslingen über das Kloster her.

1556 Mit der Reformationsordnung des Herzog Christoph vom 24. Juli 1556 kam das Verbot katholische Messen zu lesen. Die Nonnen sollten gezwungen werden eine evangelische Ordnung einzuhalten. Da diese jedoch nicht nachgaben ließ man das Kloster aussterben.

1560 Der Herzog ließ keinen Arzt mehr durch. 1560 waren es noch 18 Klosterfrauen, 1571 noch vier. Die letzte Priorin war Barbara Morlockin. Sie starb am 19. Juni 1592. Danach wurde das Kloster zum herzoglichen Gut.

1643 brannte ein Großteil der Gebäude nieder. Die Kirche wurde aber wieder aufgebaut und erst 1972 abgerissen.

1817 beginnt die neue Zeit für die Domäne Weil. König Wilhelm I. erklärte zusammen mit Klein-Hohenheim und Scharnhausen Weil zum königlichen Privatgestüt.

1819 entstand das Schlösschen Weil als königlicher Landsitz unter Baumeister Salucci. Im königlichen Gestüt wurden die stolzen Araber und englisches Halbblut gezüchtet. Die Weiler Pferde standen auch international in hohem Ruf. Eine ganze Reihe glänzender Feste erlebte das Weiler Schlößchen im 19. Jahrhundert. Hier war z.B. Kaiser Napoleon III. zu Gast.

1890-1892 entstand die Pferderennbahn. Die Weiler Rennwochen in dieser Zeit, hatten hohes gesellschaftliches Niveau und sind mit dem heutigen Baden-Baden vergleichbar.

1920 gind das Gebiet an die Fürstin zu Wied und wurde von ihr zusammen mit dem Gestüt 1932 dem württembergischen Staat übereignet.

Weil wurde 1935 Stadtteil von Esslingen am Neckar.

 

   

 

 

 

 

 

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